Trauergedichte Beitrags-NavigationVorherige 1 2 3 4 … 8 Nächste Das Leben ist wie ein Traum. Der Tod ist das Erwachen aus diesem Traum. Arthur Schopenhauer Anteil: Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist von hier an einen anderen Ort, und wenn es wahr ist, was man sagt, dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden, welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses? Sokrates Anteil: Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds. Der Zurückbleibende leidet. Henry Wadsford Longfellow Anteil: Es kann nicht immer so bleiben, hier unter dem wechselnden Mond, es blüht eine Zeit und verwelket, was mit uns die Erde bewohnt. August von Kotzebue Anteil: Zum Tode der SchwesterDer Säemann säet den Samen, Die Erd' empfängt ihn, und über ein kleines Keimet die Blume herauf -Du liebtest sie. Was auch dies Leben Sonst für Gewinn hat, war klein dir geachtet, Und sie entschlummerte dir!Was weinest du neben dem Grabe, Und hebst die Hände zur Wolke des Todes Und der Verwesung empor?Wie Gras auf dem Felde sind Menschen Dahin, wie Blätter! Nur wenige Tage Gehn wir verkleidet einher!Der Adler besuchet die Erde, Doch säumt nicht, schüttelt vom Flügel den Staub, und Kehret zur Sonne zurück! Matthias Claudius Anteil: Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus... Joseph von Eichendorff Anteil: Immer enger, leise, leise ziehen sich die Lebenskreise, schwindet hin, was prahlt und prunkt, schwindet Hoffen, Hassen, Lieben und ist nichts in Sicht geblieben als der letzte dunkle Punkt. Theodor Fontane Anteil: Unser glaube an Gott bestimmt, wie wir mit unserem zerbrochenen Träumen fertig werden. Er gibt uns die Überzeugung, dass jenseits des zeitlichen Lebens das ewige Leben herrscht. Martin Luther King Anteil: Ich kam, ich weiss nicht woher, Ich bin, ich weiss nicht wer, Ich leb, ich weiss nicht wie lang, Ich sterb und weiss nicht wann, Ich fahr, ich weiss nicht wohin, Mich wunderts, dass ich fröhlich bin. Martin von Biberach Anteil: Die Blätter fallen. Fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; Sie fallen mit verneinender Gebärde.Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen.Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Rainer Maria Rilke Anteil: O Herr, gib jedem seinen eignen Tod. Das Sterben, das aus jenem Leben geht, darin er Liebe hatte, Sinn und Not. Rainer Maria Rilke Anteil: Ob man nicht dennoch hätte Klagefrauen auftreiben müssen? Weiber, welche weinen für Geld, und die man so bezahlen kann, dass sie die Nacht durch heulen, wenn es still wird. Gebräuche her! Wir haben nicht genug Gebräuche. Alles geht und wird verredet. So musst du kommen, tot, und hier mit mir Klagen nachholen. Hörst du, dass ich klage? Ich möchte meine Stimme wie ein Tuch hinwerfen über deines Todes Scherben und zerrn an ihr, bis sie in Fetzen geht, und alles, was ich sage, müsste so zerlumpt in dieser Stimme gehn und frieren. Rainer Maria Rilke Anteil: Seite Beitrags-NavigationVorherige 1 2 3 4 … 8 Nächste 5 / 5 ( 2 votes )