Oft muss man erst durch
Oft muss man erst durch Wolken dringen, eh man des Himmels Blau entdeckt: So lässt das Gute sich erringen, weil sich das Beste nur versteckt.
Oft muss man erst durch Wolken dringen, eh man des Himmels Blau entdeckt: So lässt das Gute sich erringen, weil sich das Beste nur versteckt.
Wähnen, glauben, fürchten, lieben, sich erfreuen und betrüben, bald sich wagen, bald besinnen, oft verlieren, oft gewinnen, auf der Bahn, wie sie gegeben, dornig, rosig, holprig, eben, zwischen Furcht und Hoffnung schweben, doch wo möglich vorwärtsstreben, das ist eben Menschenleben.
Immer wenn Du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her, dass Du es noch einmal wieder zwingst und von Sonnenschein und Freude singst leichter trägst des Alltags harte Last und wieder Kraft und Mut und Glauben hast.
Hoffnung, schönste Blüte, du lichter Himmelsschein, wie duftest du, wie strahlest du ins Menschenherz hinein! Wie bist du ihm ein tröstend, ein heilig Himmelspfand! Wie schmückest, wie vergoldest du ihm der Zukunft Land!
Nimm Dein Schicksal ganz als Deines. Hinter Sorge, Gram und Grauen wirst Du dann ein ungemeines Glück entdecken.
Das goldene Tor steht offen, die liebe Stimme spricht, da weilt mein süßes Hoffen, da wohnt das ew’ge Licht.
Und plötzlich siehst du zwei Blumen am Wegesrand blühen: die eine nennt sich Hoffnung, die andere Zuversicht.