Und ob der Maien stürmen will mit Regenguss und Hagelschlag, wie ein verspäteter April: Er hat doch einen schönen Tag. Hat einen Tag, der schlimme Mai, viel lieber als das ganze Jahr, und wo es schien mir einerlei, ob trüb der Himmel oder klar. Und ist er trübe auch, ich fand mein Sträußlein doch in …
Ich kenne einen Menschen, ich mag ihn wirklich sehr; er fährt kein schweres Auto und ist kein Millionär. Er hat das ganz Bestimmte: Humor und Heiterkeit – und was ich an ihm schätze, ist seine Ehrlichkeit. Er bringt mich oft zum Lächeln; in dieser grauen Welt er mir mit seinen Worten so manchen Tag erhellt. …
Im tollen Wahn hatt ich dich einst verlassen, ich wollte gehen die ganze Welt zu Ende und wollte sehn, ob ich die Liebe fände, um liebevoll die Liebe zu umfassen. Die Liebe suchte ich auf allen Gassen, vor jeder Türe streckt ich aus die Hände und bettelte um kleine Liebesspende – doch lachend gab man …
Die Welt durchwandernd fand ich allerwärts: Kein Herz kann lieben wie ein Mutterherz.
Da ich froh war, hatt‘ ich sie beinah vergessen, – Da ich krank lag, ist sie mir am Bett gesessen; Hat mich sorglich angeschaut und unverwichen, Hat das Haar mir von der kranken Stirn gestrichen. Hat die Decken schützend um den Leib geschlagen, Hat geduldet all mein ungeduldig Klagen, Hat geplaudert, meine Schmerzen zu zerstreuen, …
Hast uns Stulln jeschnitten und Kaffee jekocht und de Töppe rübajeschom, und jewischt und jenäht und jemacht und jedreht … alles mit Deine Hände. Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbons jesteckt und Zeitungen ausjetragen, hast de Hemden jezählt und Kartoffeln jeschält … alles mit Deine Hände. Hast uns manches Mal bei jrossem Schkandal auch’n Katzenkopp …
Du hast mein ganzes Leben lang getröstet mich und in den Arm genommen, hast zugehört und stets zu mir gehalten, hast Deine Stärke mir geliehen mir Mut gemacht und mich begleitet, damit ich sicher jedes Ziel erreiche, das ohne Dich zu fern gewesen wäre. Würd’ ich für jede Träne, die Du mir still getrocknet hast, …
Ein Kleinod ist das allerbest‘, das pfleg‘ ich wohl und halt es fest und halt es hoch in Ehren: Das ist die Mutterliebe gut, die gibt mir immer neuen Mut in allen Lebensschweren. Und ist dein Herz so freudenleer, und ist dein Aug‘ so tränenschwer, blick in ihr Aug‘ hinein: das hat gar lichten, hellen …
Ich hab doch nichts so lieb wie dich, mein Mütterlein, es müsste denn der liebe Gott im Himmel droben sein. Den lieb ich, weil er dich mir gab und weil er mir erhält das allerbeste Mütterlein auf weiter, weiter Welt.
