Bleib nicht allein, denn in
Bleib nicht allein, denn in der Wüste trat Der Satansengel selbst zum Herrn des Himmels.
Bleib nicht allein, denn in der Wüste trat Der Satansengel selbst zum Herrn des Himmels.
Der Einsiedler Er hatte seit Jahren nicht mehr gesät Verstreut noch reifte ihm das Getreide Zuletzt ließ er den Hafer ungemäht Sein Pferd verlor sich auf der Weide. Er brach eine Zeit noch Beeren vom Ast Als müßte er einen Hunger stillen Dann vergaß er auch diese letzte Last Um seiner tieferen Ruhe willen. Er …
Einsamkeit ist unsere Erbmasse, die wir vergeblich durch Geselligkeit zu sprengen versuchen.
Das sind die Quälerinnen: die alte, häßliche, dürre Mutter Einsamkeit hält den Armen fest mit ihren Spinnenfingern, bindet ihm jedes Glied, lähmt ihm jeden Muskel, verschließt ihm Mund und Ohren, daß er nicht schreien, nicht fortlaufen, nicht Hilfe holen kann, und derweil treibt ihr grausames Kind, die Reue, ein bestialisches Spiel, sticht und kratzt, brennt …
Für den Einsamen kann auch der erstbeste Mensch zum Ersten wie Besten werden.
Wie liegt die Welt so stille, Als hätt‘ ein heil’ger Wille Sie fest mit Schlaf umhegt; Die weißen Nebel steigen, Der Wind schläft in den Zweigen, Kein Blättchen sich mehr regt. Auf dunklen Himmelswogen Kommt nun die Nacht gezogen In ihrem goldnen Kahn, Ich steh‘ in meinem Garten, Als sollt ich wen erwarten – Und …
Was frei ist, wohnt allein; Singvögel nisten paarweis‘, und der Aar schwebt einsam; Kräh’n und Möwen ziehn geschart zu ihrem Aase, ganz nach Menschenart.