Allein kann niemand freveln.
Allein kann niemand freveln.
Lieber Einsamkeit und ein Buch und eine Zeitung, als schlechte Gesellschaft, von der man nichts hat als Ärger und mitunter direkte Beleidigung.
Sobald ich jetzt sagen muß: „Ich halte die Einsamkeit nicht mehr aus!“, so empfinde ich eine unsägliche Erniedrigung vor mir selber – ich bin dem Höchsten, das in mir ist, abtrünnig geworden.
Ein Weiser unter Narren. Wer unter Narren wohnt, wie viel auch derer sein, Ist unter ihnen doch, als wär‘ er gar allein.
Mir ist mitunter als ob ich als Längst-Gestorbener mir die Dinge und Menschen anschaute – sie bewegen, erschrecken und entzücken mich, ich bin ihnen aber ganz ferne.
Massengeselligkeit ist durch die Wucht der Einstimmigkeit für uns eine Schule der Fehler. Mögen wir auch sonst nichts für unser Seelenheil tun, die Abgeschiedenheit ist doch an und für sich schon von Nutzen: wir werden uns bessern, wenn wir vereinzelt sind.
Des Einen Einsamkeit ist die Flucht des Kranken; des Anderen Einsamkeit die Flucht vor den Kranken.
Ein anderes ist Verlassenheit, ein anderes Einsamkeit: Das — lerntest du nun!