Der Wanderer Sanfte Ebb‘ und hohe Flut tief im Mut, wandr‘ ich so im Dunkel weiter, steige mutig, singe heiter, und die Welt erscheint mir gut. Alles Reine seh ich mild im Widerscheine, nichts verworren in des Tages Glut verdorren: Froh umgeben, doch alleine.
Wem Einsamkeit gefällt, wer Ruhe sich verschafft, Ist frei von Furcht und Schuld, ihm schmeckt der Lehre Saft.
Früher war ich sehr gesellig – heute bin ich gern allein! Warum? In der Gesellschaft verausgabt man sich, in der Einsamkeit lädt man sich auf!
Kein Schwert ist so scharf wie die Klinge der Sehnsucht, der Dolch der Einsamkeit.
In der Zweisamkeit liegt keine Therapie für ein nicht gelungenes Alleinsein.
Alleinsein ist etwas Wunderbares, denn du gelangst zu dir. Alleinsein, das bist du, hier bist du zu Hause, nicht in einer oberflächlichen Geselligkeit.
Verlassenheit Verlassenheit ist ein Stück Einsamkeit. Die Verlassenheit zu erleben ist trostlos und leer – die Einsamkeit zu ertragen ist schwer.
