Ich kam an deine Küste
Ich kam an deine Küste als ein Fremdling, ich wohnte in deinem Hause als ein Gast, ich verlasse deine Schwelle als ein Freund, meine Erde.
Ich kam an deine Küste als ein Fremdling, ich wohnte in deinem Hause als ein Gast, ich verlasse deine Schwelle als ein Freund, meine Erde.
Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig und die, die es sind sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot.
Denk Dir ein Bild – weites Meer ein Segelschiff setzt seine weissen Segel und gleitet hinaus in die See. Du siehst wie es kleiner und kleiner wird. Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es. Da sagt jemand: „Nun ist es gegangen!“ Ein anderer sagt: „Es kommt!“ Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont …
Einen Weiser seh ich stehen Unverrückt vor meinem Blick; Eine Straße muß ich gehen, Die noch keiner ging zurück.
Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt verflogen, Ewig still ist die Vergangenheit.
Unser Leben ist der Fluss, der sich ins Meer ergießt, das „Sterben“ heißt.
Sie haben ganz, o Kind, um das wir trauern, Mit Blumen dich und Kränzen überdecket; Die werden tief nun, wo du liegst gestrecket, Mitmodernd, deinen Leib nicht überdauern. Und wann des Frühlings Lüfte wieder schauern, Sind neue Blumen deiner Gruft erwecket; Die werden blühn, von keinem Aug‘ entdecket, Und welken hinter freudelosen Mauern. Dein Vater …
Du bist ein Schatten am Tage und in der Nacht ein Licht. Du lebst in meiner Klage und stirbst im Herzen nicht. Wo ich auch nach dir frage, finde ich von dir Bericht. Wo ich mein Zelt aufschlage, da wohnst Du bei mir dicht.