Und mein Leben fragte mich
Und mein Leben fragte mich: „Hast du mich gelebt?“ Und ich antwortete: „Ja, voller Liebe, Kraft und Zuversicht.“
Und mein Leben fragte mich: „Hast du mich gelebt?“ Und ich antwortete: „Ja, voller Liebe, Kraft und Zuversicht.“
Also stehen noch Tempel. Ein Stern hat wohl noch Licht. Nichts, nichts ist verloren.
Sende du dein Morgenlicht Sende du dein Morgenlicht, dass das Weite und das Nahe sich küssen und Tod und Leben sich in Liebe einen.
Wo du bist und wo ich sei, Ferneweg und nahebei; Überall und auch indessen Werd‘ ich deiner nicht vergessen; Dein gedenk‘ ich, still erfreut, Selbsten in der Einsamkeit; Ja, im dicksten Publikum Schwebt mein Geist um dich herum.
Sonnenuntergang und auch Abendstern an mich ergeht ein Ruf von Fern; doch bitte trauert nicht, weil ich nun geh‘ muss ich doch stechen jetzt in See. Dämmerung und Abendgeläut und dann die dunkle Nacht; ohne Trauer und Abschied geht die Reise zu dem, der über uns allen wacht. Wir sind geboren an einem Ort zu …
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dingen ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Aus der Liebe Arm geschieden, Aus dem Herzen aber nie, Nimm die Tränen, schlaf in Frieden, Aber leider viel zu früh. Was wäre das Leben ohne Tod? Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen, man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür.
Trost an eine Mutter Starb dein Kind. Nun weine! Und dann wirst du glücklich sein. Denn das zarte, kleine Leben schwand noch quellenrein. Lausche, was mit frommen Worten die Erinnerung spricht. Schlimmes konnte kommen. Nach dem Tode kommt es nicht. Paßt ein Kinderröckchen Niemals der erwachsenen Frau. Abgeschnittene Kinderlöckchen Werden nimmer grau.
Denn was grenzenlos ist Denn was grenzenlos in euch ist, wohnt im Palast des Himmels, dessen Tor der Morgennebel ist und dessen Fenster die Lieder und die Stille der Nacht sind.
Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält. Wenn die Zeit reif ist, können wir unseren Körper gehen lassen, und wir werden frei sein von Schmerzen, frei von Ängsten und Sorgen, frei wie ein wunderschöner Schmetterling, …