Einsamkeit Sprüche Beitrags-NavigationVorherige 1 … 69 70 Der wahre, tiefe Friede des Herzens und die vollkommene Gemütsruhe sind allein in der Einsamkeit zu finden. Arthur Schopenhauer Anteil: Betrachte die Einsamkeit als ein Leuchten, ein reines Licht, das sich aus sich selbst nährt, außerhalb der Welt und dennoch in ihrem Mittelpunkt. Volksgut Anteil: Einsamkeit, verbunden mit einem klaren, heiteren Bewusstsein ist, ich behaupte es, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen. Gottfried Keller Anteil: Einsamkeit ist der Aufschrei der Seele nach Zuwendung. Unbekannt Anteil: Es ist manchmal ein gutes Mittel, die notwendige Einsamkeit sicherzustellen, damit man sich auf etwas konzentrieren kann, was man tiefer erforschen will. Vincent van Gogh Anteil: In der inneren Stille hört jede Bewegung des Denkens auf und das Herz beginnt zu sprechen. Die Einsamkeit festigt die Liebe, macht sie demütig und einzigartig. Ohne die Liebe ist die Einsamkeit nur verdorrte Erde ohne Wasser und Licht, auf der nichts gedeiht. Bereichere deine innere Stille mit Gedanken der Liebe und einem tiefen Verlangen nach Wissen. Volksgut Anteil: Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen, und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen. Adalbert von Chamisso Anteil: Ein Mönch hatte sich in die Einsamkeit zurückgezogen, um sich fern vom lärmenden Leben ganz der Meditation und dem Gebet widmen zu können. Einmal kam ein Wanderer zu seiner Einsiedelei, und bat ihn um etwas Wasser. Der Mönch ging mit ihm zur Zisterne. Dankbar trank der Fremde den ihm gereichten Becher leer, und fragte dann: “Sag’ mir, welchen Sinn siehst du in deinem Leben in der Stille?” Der Mönch wies mit einer Geste auf das aufgewühlte Wasser und antwortete: “Schau’ in die Zisterne. Was siehst du?” Der Wanderer blickte hinein, hob dann den Kopf und sagte: “Ich sehe nichts.” Nach einer kleinen Weile forderte der Mönch ihn nochmal auf: “Schau’ in das Wasser der Zisterne. Was siehst du jetzt?” Noch einmal blickte der Fremde auf das Wasser und antwortete: “Jetzt sehe ich mich selber!” “Damit ist deine Frage beantwortet”, erklärte der Mönch. “Als du zum ersten Mal in die Zisterne schautest, war das Wasser vom Schöpfen unruhig, und du konntest nichts erkennen. Jetzt ist das Wasser ruhig – und das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht und erkennt sich selbst!” Volksgut Anteil: Was die Hand auch mag ergreifen, wohin meine Blicke streifen, einsam steh’ ich und allein. Gleich dem Alcyon fortgezogen von des Meers bewegten Wogen, find’ ich nie die Heimat mein. In der Menschen Lustgewühle, bei dem Tanz, beim frohen Spiele, muss ich ewig einsam steh’n; denn im lauten Glanz der Tage können sie nicht meine Sprache und mein Wollen nicht versteh’n. Die Natur in ihrer Stille fasst nicht eines Herzens Fülle, das voll Sehnsucht zu ihr spricht. Blumen blühen, Sterne scheinen; – wie die Menschen lächeln, weinen, – wissen Blum’ und Sterne nicht. Dass der Leier Saiten klingen, dass sich Lieder ihr entschwingen, nimmer mir den Sinn verklärt. Denn sie sind im Schmerz gesungen, wie der Pelikan die Jungen mit dem eignen Herzblut nährt. Großer Geister Hochgedanken heben über Raumes Schranken, sind uns ewig lieb und nah’. Aber in den hehren Kreisen stehe zitternd zwischen Weisen ich mit meiner Torheit da. Wohin flüchten? – Was beginnen? – ach, umsonst wär’ all’ mein Sinnen, tönte nicht dein süßes Wort. Deiner Liebe reiche Fluten löschen meiner Sehnsucht Gluten, tragen friedlich mich zum Port. Ida Hahn-Hahn Anteil: Die Krähen schrein und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnein – Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat! Nun stehst du starr, schaust rückwärts ach! wie lange schon! Was bist Du Narr vor Winters in die Welt – entflohn? Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt! Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt. Nun stehst du bleich, zur Winter – Wanderschaft verflucht, dem Rauche gleich, der stets nach kältern Himmeln sucht. Flieg’, Vogel, schnarr’ Dein Lied im Wüsten – Vogel -Ton! – Versteck’, du Narr, Dein blutend Herz in Eis und Hohn! Die Krähen schrein und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnein, weh dem, der keine Heimat hat. Friedrich Wilhelm Nietzsche Anteil: Seite Beitrags-NavigationVorherige 1 … 69 70 5 / 5 ( 4 votes )