Trauergedichte

Geliebte, wenn mein Geist geschieden
Man muss die Menschen bei
Mit jedem Menschen sterben auch
Die Glocken klingen, klingen viel
Was wir ausstrahlen in die
Der Tod ist die uns
Nichts ist gewisser als der
Ihr glaubt, eine Beerdigung zu
Der Tod ist groß. Wir
Geliebte, wenn mein Geist geschieden
Wenn durch einen Menschen ein
Ich gehe langsam aus der
Laß warm und hell die
Da tat es mir wohl
Da ist ein Land der
Der Mensch erfährt, er sei
Was einer ist, was einer
Hoffnung ist nicht die Überzeugung
Der weiße Schwan, der lebend
Der weiße, stolze Schwan hat
Was wir bergen in den
Das sind die Starken, die
Wo wird einst des Wandermüden
Der Tod ist das Tor
Betet, lacht, denkt an mich, betet
Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass
Der Tod ist nichts, ich
Ihr, die ihr mich so
Wir wandelten in Finsternis, bis
Wenn Dir jemand erzählt, dass
Jeder Tod hinterlässt eine Schürfwunde
Der Tod ist kein Schnitter,
Wie schön muß es erst
Und wenn uns die Menschen
Lass mich schlafen, bedecke nicht
…und am Ende meiner Reise
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen
Möglicherweise ist ein Begräbnis unter
Unsere Toten sind nicht abwesend
Die Hoffnung ist wie ein
Verstehen kann man das Leben
Ich kam an deine Küste
Nur wenige Menschen sind wirklich
Denk Dir ein Bild – weites
Einen Weiser seh ich stehen
Dreifach ist der Schritt der
Auf den Flügeln der Zeit
Die Bande der Liebe werden
Unser Leben ist der Fluss
Sie haben ganz, o Kind
Du bist ein Schatten am
Man muss sich hüten, in
Er ging hinauf unter dem
Die Liebe ist stärker als
Sterben ist kein ewiges getrennt
Der Reifen eines Rades wird
Ob man nicht dennoch hätte
Vergangen nicht, Verwandelt ist, Was
O Herr, gib jedem seinen
Die Blätter fallen. Fallen wie
Ich kam, ich weiss nicht
Unser glaube an Gott bestimmt
Immer enger, leise, leise ziehen
Und meine Seele spannte weit
Der Säemann säet den Samen
Es kann nicht immer so
Diejenigen, die gehen, fühlen nicht
Falls der Tod aber gleichsam
Das Leben ist wie ein
Das schönste Denkmal, das ein
Ich setzte den Fuß in
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Wir sind vom gleichen Stoff
Sie ist nun frei und
Wenn wir aus dieser Welt
Nun, o Unsterblichkeit, bist du
Niemand kennt den Tod, es
Ich glaube, daß wenn der
Was ein Mensch an Gutem
Mit jedem Menschen verschwindet ein
Die Erinnerung ist das einzige
Ich habe Tote, und ich
Das süsseste Glück für die
Wir hoffen immer, und in
Den Tod fürchten die am
Wer weiss denn, ob das
Das einzig Wichtige im Leben
Die Hoffnung ist der Regenbogen
Wer im Gedächtnis seiner Lieben
Unglücklicher, wie du deinen frühen
Trennung ist unser Los, Wiedersehen
Je schöner und voller die
Was man tief in seinem

Letzte Worte

Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
So weint mir keine Träne nach;
Denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
Dort leuchtet mir ein ew’ger Tag!

Wo aller Erdengram verschwunden,
Soll euer Bild mir nicht vergehn,
Und Linderung für eure Wunden,
Für euern Schmerz will ich erflehn.

Weht nächtlich seine Seraphsflügel
Der Friede übers Weltenreich,
So denkt nicht mehr an meinen Hügel,
Denn von den Sternen grüß‘ ich euch!

Annette von Droste-Hülshoff