Weihnachtssprüche Beitrags-NavigationVorherige 1 2 3 4 Nächste Wie sich die Knospen des Barbarazweiges bis Weihnachten öffnen, so soll sich auch der Mensch dem kommenden Licht auftun. Johann Georg Fischer Anteil: Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigst's wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit. Joseph von Eichendorff Anteil: O Weihnachtsbaum, O Weihnachtstraum! Wie erloschen ist dein Glanz, Wie zerstoben ist der Kranz, Der um dich den Freudentanz Schlang zur Weihnachtsfeier.O Weihnachtsbaum, O Weihnachtstraum! Der du noch an jedem Ast Halbverbrannte Kerzen hast; Denn wir löschten sie mit Hast Mitten in der Feier.O Weihnachtsbaum, O Weihnachtstraum! Jeder Zweig ist noch beschwert, Und kein Naschwerk abgeleert. Ach, daß du so unverheert Überstandst die Feier.O Weihnachtsbaum, O Weihnachtstraum! Mit den Früchten unverzehrt, Mit den Kerzen unversehrt, Steh, bis Weihnacht wiederkehrt, Steh zur Todtenfeier.O Weihnachtsbaum, O Weihnachtstraum! Wenn wir neu dich zünden an, Kaufen wir kein Englein dran; Unsre beiden Englein nahn Drobenher zur Feier. Friedrich Rückert Anteil: ChristbaumWie schön geschmückt der festliche Raum! die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum! o fröhliche Zeit, o seliger Traum!Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis; nun schweiget Alles auf ihr Geheiß: sie singet des Christkind’s Lob und Preis.Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt, ist schön in Bildern aufgestellt des heiligen Buches Palmenwelt.Die Kinder schauen der Bilder Pracht, und haben wohl des Singens acht, das tönt so süß in der Weihenacht!O glücklicher Kreis im festlichen Raum! o gold’ne Lichter am Weihnachtsbaum! o fröhliche Zeit! o seliger Traum! Peter Carl August Cornelius Anteil: ChristnachtWieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben, Senkst du herab dich, o heilige Nacht; Was durch Jahrhunderte alles zerstoben – Du noch bewahrst deine leuchtende Pracht.Ging auch der Welt schon der Heiland verloren, Der sich dem Dunkel der Zeiten entrang, Wird er doch immer aufs neue geboren, Nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang.Selig durchschauernd kindliche Herzen, Bist du des Glaubens süßester Rest; Fröhlich begangen bei flammenden Kerzen, Bist du das schönste, das menschlichste Fest.Leerend das Füllhorn beglückender Liebe, Schwebst von Geschlecht zu Geschlecht du vertraut – Wo ist die Brust, die verschlossen dir bliebe, Nicht dich begrüßte mit innigstem Laut?Und so klingt heut noch das Wort von der Lippe, Das einst in Bethlehem preisend erklang, Strahlet noch immer die lieblichste Krippe – Tönt aus der Ferne der Hirten Gesang .....Was auch im Sturme der Zeiten zerstoben – Senke herab dich in ewiger Pracht, Leuchtende du, aus Sternen gewoben, Frohe, harzduftende, heilige Nacht! Ferdinand von Saar Anteil: Wenn das Haus durchsichtig wird, gehören die Sterne mit zum Fest. Hugo von Hofmannsthal Anteil: O selige NachtO selige Nacht! In himmlischer Pracht erscheint auf der Weide ein Bote der Freude den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht.Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht! Ihr waret verloren, heut ist euch geboren der Heiland, der allen das Leben verspricht.Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort! Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden, das sehnlich erwartete göttliche Wort. Christoph Bernhard Verspoel Anteil: ChristkindchenWo die Zweige am dichtesten hangen, die Wege am tiefsten verschneit, da ist um die Dämmerzeit im Walde das Christkind gegangen.Es mußte sich wacker plagen, denn einen riesigen Sack hat's meilenweit huckepack auf den schmächtigen Schultern getragen.Zwei spielende Häschen saßen geduckt am schneeigen Rain. Die traf solch blendender Schein, daß sie das Spielen vergaßen.Doch das Eichhorn hob schnuppernd die Ohren und suchte die halbe Nacht, ob das Christkind von all seiner Pracht nicht ein einziges Nüßchen verloren. Anna Ritter Anteil: WeihnachtenWeißer Flöckchen Schwebefall, Stille Klarheit überall, Glockenklang und Schellenklingen, Mäulchen, die vom Christkind singen, Flammen, die von grünen Zweigen Gläubig, strahlend aufwärts steigen, Und im tiefsten Herzen drinnen Ein Erinnern, ein Besinnen …Neige dich, mein Herz, und bete, Daß das Christkind zu dir trete, Auch in deiner Schwachheit Gründen Eine Flamme zu entzünden, Die das Ringen Deiner Tage Gläubig strahlend aufwärts trage. Anna Ritter Anteil: WeihnachtswunderDurch den Flockenfall klingt süßer Glockenschall, ist in der Winternacht ein süßer Mund erwacht.Herz, was zitterst du den süßen Glocken zu? Was rührt den tiefen Grund dir auf der süße Mund?Was verloren war, du meintest, immerdar, das kehrt nun all zurück, ein selig Kinderglück.O du Nacht des Herrn mit deinem Liebesstern, aus deinem reinen Schoß ringt sich ein Wunder los. Gustav Falke Anteil: Heiliger MorgenVon den Tannen träufelt Märchenduft; Leise Weihnachtsglocken sind erklungen – Blinkend fährt mein Hammer durch die Luft; Denn ein Spielzeug zimmr' ich meinem Jungen.Graue Wolken kämpfen fernen Kampf; Blau darüber strahlt ein harter Himmel. Durch die Nüstern stößt den weißen Dampf Vor der Tür des Nachbars breiter Schimmel.Kommt Herr Doktor Schlapprian daher, Zigaretten- und Absinthvertilger! Voll erhab'nen Hohns lächelt er, Hirn- und lendenlahmer Abwärtspilger.Spöttisch grüßend schlendert er dahin Und – verachtet mich, den blöden Gimpel, Der gefügig spannt den dumpfen Sinn In die Enge, ein »Familiensimpel«. –Rote Sonne überm Schneegefild: Und das weite Feld ein Sterngewimmel! Und ins Auge spann ich euer Bild, Wundererde – unerforschter Himmel.Und den frischen, kalten, klaren Tag Saug' ich ein mit gierig starken Lungen – Pfeifend trifft mein Hammer Schlag um Schlag, Und ein Spielzeug zimmr' ich meinem Jungen. Otto Ernst Anteil: In dem Lichte wohnt das Heil, Doch der Pfad ist uns verloren Oder unerklimmbar steil. Wenn wir außer uns ihn steigen Werden wir am Abgrund schwindeln Aber in uns selbst, da zeigen Klar und rein die Pfade sich Glauben, Hoffen, Lieben, Schweigen, Laß uns diese Pfade steigen, Daß wir nicht am Abgrund schwindeln. Wollte Gott herab sich neigen Und uns seine Hände reichen, Sieh den Gottessohn in Windeln! Clemens Brentano Anteil: Seite Beitrags-NavigationVorherige 1 2 3 4 Nächste 5 / 5 ( 11 votes )