Weihnachtssprüche Beitrags-NavigationVorherige 1 … 3 4 Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben. Charles Dickens Anteil: Es schlummert mein Kind.Palmen von Bethlehem, Wie ihr erbrauset, Wie ihr im Winde Zornig heut sauset; Wandle in Säuseln Dein Zürnen, o Wind, Rauscht nicht ihr Zweige, Es schlummert mein Kind.Ach, nach des Schlummers Tröstender Labe Sehnte sich, müder Vom Weinen, der Knabe; Sorge der Erde Im Traume zerrinnt, Rauscht nicht, ihr Zweige, Es schlummert mein Kind.Kälte droht grimmig Den Knaben zu werfen, Womit nur kann ich Schützend ihn decken? Schirmende Engel Umschwebet ihn lind. Haltet die Zweige, Laßt schlummern mein Kind! Carl Ulrici Anteil: WeihnachtNun hör, wer Ohren Zu hören hat, Christ ist geboren In Davids Stadt. Der konnt uns bringen Das Heil allein, Des wolln wir singen Und fröhlich sein. Gloria Deo!Und laßt euch sagen Das Wunder groß: Es ward getragen Im reinsten Schoß Der nie verloren Die Jungfrauschaft Und doch geboren In Gottes Kraft. Gloria Deo!Nun ist gebrochen Des Satans Macht, Was Gott gesprochen, Hat er vollbracht, All was auf Erden, Seis noch so fern, Soll selig werden Durch Christ, den Herrn Gloria Deo!Und Schmerz und Leiden Und Schmach und Spott, Nichts kann uns scheiden Von unserm Gott. Drum hebt die Hände, Und fern und nah Jauchzt ohne Ende Der Herr ist da – Gloria Deo! Helene Most Anteil: Christkind oder Weihnachtsmann?Was hat euch denn, ihr Eltern, Das Christkind angetan, Daß ihr es wollt verdrängen Durch euren ›Weihnachtsmann‹?Was ist der Weihnachtszauber Des Kindes überall? Die lichtbestrahlte Krippe, Das Jesulein im Stall! Friedrich Pesendorfer Anteil: ChristbaumnüsseKehrt der Weihnachtsabend wieder, Friedvoll und verheißungshold, Schmückt man viele tauben Nüsse Festlich mit dem Flittergold.Und die goldnen Nüsse leuchten Herrlich in dem Lichtermeer, Wundersame Märchenfrüchte – Innen aber sind sie leer.Und wie reich die schönen schimmern So von außen, so von fern, Höher wären sie zu schätzen, Bärgen sie den süßen Kern:Dienten sie nicht blos den Träumen Eine Stunde oder zwei, Gäben sie auch brav zu zehren, Wenn das Friedensfest vorbei. Hanns Freiherr von Gumppenberg Anteil: WeihnachtsabendAn die hellen Fenster kommt er gegangen Und schaut in des Zimmers Raum; Die Kinder alle tanzten und sangen Um den brennenden Weihnachtsbaum.Da pocht ihm das Herz, daß es will zerspringen; »Oh«, ruft er, »laßt mich hinein! Was Frommes, was Fröhliches will ich euch singen Zu dem hellen Kerzenschein.«Und die Kinder kommen, die Kinder ziehen Zur Schwelle den nächtlichen Gast; Still grüßen die Alten, die Jungen umknien Ihn scheu in geschäftiger Hast.Und er singt: »Weit glänzen da draußen die Lande Und locken den Knaben hinaus; Mit klopfender Brust, im Reisegewande Verläßt er das Vaterhaus.Da trägt ihn des Lebens breitere Welle – Wie war so weit die Welt! Und es findet sich mancher gute Geselle, Der's treulich mit ihm hält.Tief bräunt ihm die Sonne die Blüte der Wangen, Und der Bart umsprosset das Kinn; Den Knaben, der blond in die Welt gegangen, Wohl nimmer erkennet ihr ihn.Aus goldenen und aus blauen Reben Es mundet ihm jeder Wein; Und dreister greift er in das Leben Und in die Saiten ein.Und für manche Dirne mit schwarzen Locken Im Herzen findet er Raum; – Da klingen durch das Land die Glocken, Ihm war's wie ein alter Traum.Wohin er kam, die Kinder sangen, Die Kinder weit und breit; Die Kerzen brannten, die Stimmlein klangen, Das war die Weihnachtszeit.Da fühlte er, daß er ein Mann geworden; Hier gehörte er nicht dazu. Hinter den blauen Bergen im Norden Ließ ihm die Heimat nicht Ruh.An die hellen Fenster kam er gegangen Und schaut' in des Zimmers Raum; Die Schwestern und Brüder tanzten und sangen Um den brennenden Weihnachtsbaum.« –Da war es, als würden lebendig die Lieder Und nahe, der eben noch fern; Sie blicken ihn an und blicken wieder; Schon haben ihn alle so gern.Nicht länger kann er das Herz bezwingen, Er breitet die Arme aus: »Oh, schließet mich ein in das Preisen und Singen, Ich bin ja der Sohn vom Haus!« Theodor Storm Anteil: … Und eine kurze Zeitenspanne ruht Die weite Erde, und das Flüstern schweigt.… Hugo Marti Anteil: Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer. Konfuzius Anteil: WeihnachtIch bin der Tischler Josef, Meine Frau, die heißet Marie. Wir finden kein' Arbeit und Herberg' Im kalten Winter allhie.Habens der Herr Wirt vom goldnen Stern Nicht ein Unterkunft für mein Weib? Einen halbeten Kreuzer zahlert ich gern, Zu betten den schwangren Leib. –Ich hab kein Bett für Bettelleut; Doch scherts euch nur in den Stall. Gevatter Ochs und Base Kuh Werden empfangen euch wohl. –Wir danken dem Herrn Wirt für seine Gnad Und für die warme Stub. Der Himmel lohns euch und unser Kind, Seis Madel oder Bub.Marie, Marie, was schreist du so sehr? – Ach Josef, es sein die Wehn. Bald wirst du den elfenbeinernen Turm, Das süßeste Wunder sehn. –Der Josef Hebamme und Bader war Und hob den lieben Sohn Aus seiner Mutter dunklem Reich Auf seinen strohernen Thron.Da lag er im Stroh. Die Mutter so froh Sagt Vater Unserm den Dank. Und Ochs und Esel und Pferd und Hund Standen fromm dabei.Aber die Katze sprang auf die Streu Und wärmte zur Nacht das Kind. – Davon die Katzen noch heutigen Tags Maria die liebsten Tiere sind. Klabund Anteil: Seite Beitrags-NavigationVorherige 1 … 3 4 5 / 5 ( 11 votes )