Einsam muß du wandern, willst
Einsam muß du wandern, willst du innige Zwiesprache halten mit Baum, Blume und Wolkenzug.
Einsam muß du wandern, willst du innige Zwiesprache halten mit Baum, Blume und Wolkenzug.
Wenn du verlassen bist – Das was dich grausen macht; Deine Verlassenheit Wird zum Gespenst. Daß so nichts neben dir geht: Geht auf unhörbarm Fuß Immer und ungetrennt Neben dir her. Wo du auch gehst, ist nichts – Daß deine Hand so greift: Geht ganz undeutbar leis Neben dir her. Oh, du erbebst und lebst …
Den wahren Menschen macht die Einsamkeit groß und stark, der Schlechte vermag niemals allein zu sein.
Einsamkeit scheint vielen ein schweres hartes Ding. Und doch ist sie für den, der sie recht zu nutzen weiß, die Quelle des wahren Frohsinns, der echten, tiefsten Freuden des Lebens.
Der Wunsch nach besinnungsloser Einsamkeit. Nur mir gegenübergestellt sein.
He Einsamkeit He Einsamkeit, ich hasse Dich, Du Quälgeist meines Lebens, ich sag Dir, Du bist fürchterlich, doch das ist wohl vergebens. He Einsamkeit, ich hasse Dich, wie man nur hassen kann, Du machst mich ohne Unterlass zu einem Hampelmann. He Einsamkeit, ich hasse Dich, Du gönnst mir keine Freuden, mit Dir will ich nicht …
Der Anblick der Natur und ihrer abwechselnden Auftritte kann allerdings das Gemüt mit Ideen erfüllen und Stoff zu solchen Betrachtungen und Empfindungen, woraus Kenntnisse entstehen, mitteilen. Daher ist für die Geisteskultur ein großer Unterschied zwischen der Einsamkeit in der Stadt und der auf dem Lande.
Die Einsamkeit ist kein Glück, aber die Zweisamkeit ist oft ein Unglück.