Wer den Kindern eine Schule
Wer den Kindern eine Schule baut, der baut Gott einen Tempel.
Unterricht ist Entbindung gestaltender Kraft im Dienste der Persönlichkeitsbildung mittels Verdeutlichung des Lebens.
Nicht die Schule ist die beste, in welcher die Kinder die meisten Kenntnisse empfangen, sondern diejenige, in welcher die Kinder auf dem Wege der Selbsttätigkeit sich ihre Bildung erarbeiten.
Die Schulstube ist das Schlachtfeld, auf dem entschieden werden muß, ob die Gesellschaft ihren christlichen Charakter bewahren soll.
Es gibt mehr Dinge zwischen Quinta und Sexta, als eure Schulweisheit sich träumen läßt.
Schulbildung überlädt in den meisten Menschen so sehr den Acker mit Schutt, daß keine Gedanken mehr darauf wachsen können.
Nach der Seelenwanderung ist es möglich, daß Plato jetzt wieder auf einer Schulbank Prügel bekommt, weil er den Plato nicht versteht.
Ein Schleifstein paßt nicht für alle Messer; mancher Schüler lernt im Leben mehr als in der Schule.
Lied Ich wär’ schon ein Knab’, Recht brav, aber ich hab’ Für’s erste kein’ Fleiß, Weil ich so schon alls weiß. Allein die Professer, Die wiss’n alles besser. Ka Antwort is recht, Ins Zeugnis schreiben s’: »Schlecht!« Dann merk’ ich nicht auf, Ich spiel’ oder ich rauf’, Oder i friß etwas Süß’s Oder i wetz’ …
Wer jetzt nicht unaufmerksam ist, der wird nie einen Tadel von mir erhalten.