Wo man Liebe aussät, da
Wo man Liebe aussät, da wächst Freude empor!
Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl‘, ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht.
Die Liebe ist tief wie das Meer, je mehr sie gibt, je mehr auch hat sie noch.
Das ist das Ungheuerliche in der Liebe, daß der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt, daß das Verlangen grenzenlos ist und die Tat ein Sklave der Beschränkung.
Dem schlecht’sten Ding an Art und Gehalt, leiht Liebe dennoch Ansehen und Gestalt.
Liebe wechselt nicht mit Stunde oder Woche, weit reicht ihre Kraft bis zum letzten Tag.
Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.