Ach, allzuschnell nach kurzem Lenze
Ach, allzuschnell nach kurzem Lenze, Entfloh die schöne Liebeszeit.
Ach, allzuschnell nach kurzem Lenze, Entfloh die schöne Liebeszeit.
Du willst Wahres mich lehren? Bemühe dich nicht; nicht die Sache Will ich durch dich, ich will dich durch die Sache nur sehn.
Allmächtge Liebe! Göttliche! Wohl nennt Man dich mit Recht die Königin der Seelen!
Sphären ineinander lenkt die Liebe, Weltsysteme dauren nur durch sie.
Liebe also – das schönste Phänomen in der beseelten Schöpfung, der allmächtige Magnet in der Geisterwelt, die Quelle der Andacht und der erhabensten Tugend – Liebe ist nur der Widerschein dieser einzigen Urkraft, eine Anziehung des Vortrefflichen, gegründet auf einen augenblicklichen Tausch der Persönlichkeit, eine Verwechslung der Wesen.
Das größte Glück, das die Liebe zu geben vermag, liegt im ersten Händedruck der geliebten Frau.
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand.