Immer enger, leise, leise ziehen
Immer enger, leise, leise ziehen sich die Lebenskreise, schwindet hin, was prahlt und prunkt, schwindet Hoffen, Hassen, Lieben und ist nichts in Sicht geblieben als der letzte dunkle Punkt.
Immer enger, leise, leise ziehen sich die Lebenskreise, schwindet hin, was prahlt und prunkt, schwindet Hoffen, Hassen, Lieben und ist nichts in Sicht geblieben als der letzte dunkle Punkt.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus…
Zum Tode der Schwester Der Säemann säet den Samen, Die Erd‘ empfängt ihn, und über ein kleines Keimet die Blume herauf – Du liebtest sie. Was auch dies Leben Sonst für Gewinn hat, war klein dir geachtet, Und sie entschlummerte dir! Was weinest du neben dem Grabe, Und hebst die Hände zur Wolke des Todes …
Es kann nicht immer so bleiben, hier unter dem wechselnden Mond, es blüht eine Zeit und verwelket, was mit uns die Erde bewohnt.
Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds. Der Zurückbleibende leidet.
Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist von hier an einen anderen Ort, und wenn es wahr ist, was man sagt, dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden, welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Von guten Mächten wunderbar geborgen Erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen Und ganz gewiß an jedem neuen Tag.