Wenn wir mit wirklich offenen
Wenn wir mit wirklich offenen Augen in uns hineinblicken, erkennen wir, daß wir im Grunde viel einsamer sind, als wir wagen, uns einzugestehen.
Wenn wir mit wirklich offenen Augen in uns hineinblicken, erkennen wir, daß wir im Grunde viel einsamer sind, als wir wagen, uns einzugestehen.
Man soll sich im Grunde seines Wesens von allen Menschen abschließen, ohne es jemand zu zeigen, denn so freundlich es ist, nicht offen zu erscheinen, so gefährlich ist es, offen zu sein.
Ich suchte stets in Einsamkeit zu leben, Wie dies die Wälder, Fluren, Ufer wissen, Um jenen Dunkelmännern zu entschweben, Die nie des Wegs zum Himmel sich beflissen.
Der allgemeinste Grund unserer Einsamkeit ist nicht, daß andere uns vorsätzlich meiden, sondern viel eher, daß sie keinen Weg zu uns finden.
Die Schafe müssen sich zusammenrotten, aber die Löwen leben für sich allein.
Die Frau am Nebentisch Zwei Stühle stehen schon seit Jahren An deinem Tisch und ein Glas Wein. Wortlos ißt du die selben Speisen. Ringsum Gelächter – du allein. Dein Blick geht oftmals in die Ferne. Ist keiner da, der mit dir spricht. Du träumst von längst vergessnen Zeiten, Von Nähe, die das Schweigen bricht. Manchmal …
Muß es uns verwundern, wenn der große polnische Aphoristiker Stanislaw Jerzy Leç von der Übervölkerung der Einsamkeit spricht? Wir lassen lieber los, statt festzuhalten!