Liebessprüche Beitrags-NavigationVorherige 1 … 16 17 18 … 21 Nächste Lied (Du nur, Du) Du, der ich's nicht sage, daß ich bei Nachtweinend liege,deren Wesen mich müde machtwie eine Wiege.Du, die mir nicht sagt, wenn sie wachtmeinetwillen:wie, wenn wir diese Prachtohne zu stillenin uns ertrügen? Sieh dir die Liebenden an,wenn erst das Bekennen begann,wie bald sie lügen. Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.Eine Weile bist du's, dann wieder ist es das Rauschen,oder es ist ein Duft ohne Rest.Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,du nur, du wirst immer wieder geboren:weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest. Rainer Maria Rilke Anteil: Gib mir Liebe Welche Wiesen duften deine Hände?Fühlst du, wie auf deine Widerständestärker sich der Duft von draußen stützt.Drüber stehn die Sterne schon in Bildern.Gib mir, Liebe, deinen Mund zu mildern;Ach, dein ganzes Haar ist unbenützt. Sieh, ich will dich mit dir selbst umgebenUnd die welkende Erwartung hebenvon dem Rande deiner Augenbraun;wie mit lauter Liderinnenseitenwill ich dir mit meinen Zärtlichkeitenalle Stellen schließen, welche schaun. Rainer Maria Rilke Anteil: Alles ist eins(Einmal, am Rande des Hains) Einmal, am Rande des Hains,stehn wir einsam beisammenund sind festlich, wie Flammen -fühlen: Alles ist Eins. Halten uns fest umfaßt;werden im lauschenden Landedurch die weichen Gewandewachsen wie Ast an Ast. Wiegt ein erwachender Hauchdie Dolden des Oleanders:sieh, wir sind nicht mehr anders,und wir wiegen uns auch. Meine Seele spürt,daß wir am Tore tasten.Und sie fragt dich im Rasten:Hast Du mich hergeführt? Und du lächelst daraufso herrlich und heiterund: bald wandern wir weiter:Tore gehn auf. Und wir sind nicht mehr zag,unser Weg wird kein Weh sein,wird eine lange Allee seinaus dem vergangenen Tag. Rainer Maria Rilke Anteil: Bei den ersten Liebschaften lieben die Frauen den Geliebten; bei den späteren lieben sie die Liebe. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Junge Frauen, die nicht kokett, und alte Männer, die nicht lächerlich erscheinen möchten, dürfen von der Liebe niemals so reden, als ob sie daran beteiligt sein könnten. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Jede Leidenschaft verleitet uns zu Fehlern –aber die Liebe aber zu den lächerlichsten! François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Keine Verstellung kann Liebe lange verhehlen, wenn sie da ist, noch kann man sie vortäuschen, wenn sie nicht da ist. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne beständiges Anfachen leben, und sie stirbt, sobald sie zu hoffen oder zu fürchten aufhört. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Liebe und Klugheit sind nicht füreinander gemacht: Wächst die Liebe, so schwindet die Klugheit. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Liebe ist – das einzige Mittel, die Gunst der Frauen zu erlangen, die für Geld nicht zu haben sind – das, was der größte Philosoph nicht zu erklären, wohl aber der größte Dummkopf zu empfinden vermag. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Liebende Frauen verzeihen eher große Zudringlichkeiten als kleine Treulosigkeiten. François VI. Duc de La Rochefoucauld Anteil: Seite Beitrags-NavigationVorherige 1 … 16 17 18 … 21 Nächste 4.7 / 5 ( 6 votes )