Andre Majkopet

Der hat die Wahrheit, scheint’s, noch nicht gefunden, Daß Einsamkeit ’ne derbe Speise beut, Die ganz vortrefflich dem Gesunden, Allein dem Kranken herzlich schlecht gedeiht.

Einsamkeit ist alleine nur ganz schwer zu ertragen.

Einsamkeit ist das stille Grab der Seele, in dem das Herz im Sterben liegt.

Große Menschen können jede Einsamkeit mit Leben erfüllen. Warum eigentlich?

Warum hat das Wort ›Einsamkeit‹ auf viele Menschen eine abschreckende Wirkung? Ist das ein ›Ort‹, von wo niemand lebend zurückkommt?

Bewußtes Alleinsein mindert Einsamkeit.

Einsamkeit ist ehrliche Heimat, aber auch so eng.

Wer es mit sich selbst gut aushalten kann, ist nicht allein. Wer sich allerdings selbst belügt, wird einsam, wenn er dies merkt.

Einsam ist der Augenblick der Einzigartigkeit.

Als du gingst, habe ich geweint. Geweint um mich, geweint um meine Einsamkeit. Heute weine ich ‑ um dich und um deine Einsamkeit.