Und unmerkliche Betörung Macht die
Und unmerkliche Betörung Macht die Liebe zur Verehrung, Die Begier zur Schwärmerei.
Und unmerkliche Betörung Macht die Liebe zur Verehrung, Die Begier zur Schwärmerei.
Aufgezogen durch die Sonne Schwimmt im Hauch äther’scher Wonne So das leicht’ste Wölkchen nie Wie mein Herz in Ruh‘ und Freude. Frei von Furcht, zu groß zum Neide, Lieb‘ ich, ewig lieb‘ ich sie!
Forschend übersieht dein Blick Eine großgemess’ne Weite. Hebe mich an deine Seite! Gib der Schwärmerei dies Glück; Und in wollustvoller Ruh‘ Säh der weitverschlag’ne Ritter Durch das gläserne Gegitter Seines Mädchens Nächten zu.
Gegen große Vorzüge eines andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.
In einem Augenblick gewährt die Liebe, Was Mühe kaum in langer Zeit erreicht.
Das Bild der Geliebten kann nicht alt werden, denn jeder Moment ist seine Geburtsstunde.
Ihr seufzt und singt und schmelzt und küsst Und jauchzet, ohne dass ihr’s wisst, Dem Abgrund in der Nähe. Flieht Wiese, Bach und Sonnenschein, Schleicht, soll’s euch wohl im Winter sein, Bald zu dem Herd der Ehe.
Wer nicht liebt, wird sich des schönen Maien, so gut er kann, doch leider halb nur freuen.
Fehlst [Scheiterst] du, laß dich’s nicht betrüben: Denn der Mangel führt zum Lieben; Kannst dich nicht vom Fehl befrein, Wirst du andern gern verzeihn.