Ich lebe mein Leben in
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dingen ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dingen ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Aus der Liebe Arm geschieden, Aus dem Herzen aber nie, Nimm die Tränen, schlaf in Frieden, Aber leider viel zu früh. Was wäre das Leben ohne Tod? Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen, man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür.
Trost an eine Mutter Starb dein Kind. Nun weine! Und dann wirst du glücklich sein. Denn das zarte, kleine Leben schwand noch quellenrein. Lausche, was mit frommen Worten die Erinnerung spricht. Schlimmes konnte kommen. Nach dem Tode kommt es nicht. Paßt ein Kinderröckchen Niemals der erwachsenen Frau. Abgeschnittene Kinderlöckchen Werden nimmer grau.
Denn was grenzenlos ist Denn was grenzenlos in euch ist, wohnt im Palast des Himmels, dessen Tor der Morgennebel ist und dessen Fenster die Lieder und die Stille der Nacht sind.
Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben, ist es uns erlaubt unseren Leib abzuwerfen, welcher unsere Seele, wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält. Wenn die Zeit reif ist, können wir unseren Körper gehen lassen, und wir werden frei sein von Schmerzen, frei von Ängsten und Sorgen, frei wie ein wunderschöner Schmetterling, …
Wenn ein Mensch fortgegangen ist bleiben wir zurück in dem Schmerz darüber, dass auch auf den schönsten Sommer ein Herbst folgt, dass auch der glücklichste Tag einen Abend hat und selbst die bezaubernste Melodie irgendwann verklingt. Als Trost bleibt uns nur die Gewissheit, dass auch dieser Schmerz vergänglich ist wie die Winter, die Nacht und …
Sollte es nicht drüben einen Tod geben, dessen Resultat irdische Geburt wäre? Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch. Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist.
Keiner wird gefragt, wann es ihm recht ist, Abschied zu nehmen von Menschen, Gewohnheiten, sich selbst irgendwann. Plötzlich heisst es damit umzugehen, ihn auszuhalten diesen Abschied, diesen Schmerz des Sterbens, dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen.
Trotz allem Freundeswort und Mitgefühlsgebärden bleibt jeder tiefe Schmerz ein Eremit auf Erden.