Ein kleiner Ring begrenzt unser
Ein kleiner Ring begrenzt unser Leben und viele Geschlechter reihen sich dauernd an ihres Daseins unendliche Kette.
Ein kleiner Ring begrenzt unser Leben und viele Geschlechter reihen sich dauernd an ihres Daseins unendliche Kette.
Ich glaube nicht, daß mit dem Tod alles aus ist. Dieser wunderbare menschliche Körper, dieses so unendlich komplizierte System, unsere Seele, unsere Phantasie, unserer Gedanken – alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben? Nein, das glaube ich nicht. Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder.
Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe. Ist es doch so wie mit der Sonne: Wir sehen sie am Horizont untergehen, aber wissen, dass sie „drüben“ weiter scheint.
Wie wenn das Leben wär nichts andres als das Verbrennen eines Lichts! Verloren geht kein einzig Teilchen, jedoch wir selber geh’n ins Nichts! Denn was wir Leib und Seele nennen, so fest in eins gestaltet kaum es läst sich auf in tausend Teilchen und wimmelt durch den Raum. Es waltet stets dasselbe Leben. Natur geht …
Abschied Traurig ist’s wenn Menschen gehen in das unbekannte Land. Nie mehr können wir sie sehen oder spüren eine Hand. Doch sie sind vorrausgegangen, halten uns die Tore auf, werden einstens uns umfangen, wenn zu End‘ der Lebenslauf.
Ich höre auf zu leben, aber ich habe gelebt; so leb auch du, mein Freund, gern und mit Lust, und scheue den Tod nicht.
Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird.
Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.
Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden. Gönn‘ ihm keinen Blick zurück. In der Zeit muss alles sterben – aber nichts im Augenblick.
Man lebt zweimal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.