In der Einsamkeit werden Nebensächlichkeiten
In der Einsamkeit werden Nebensächlichkeiten zu Problemen, Minuten zu Stunden und Tage zu Jahren.
In der Einsamkeit werden Nebensächlichkeiten zu Problemen, Minuten zu Stunden und Tage zu Jahren.
In Sommernächten am Fenster stehen, einsam und still, und dem Lied wandernder Gesellen lauschen, das ist schön und befriedigend. Und kommt leise Wehmut und zartes Sehnen im Herzen auf, so schmerzt das nicht, sondern beglückt den, der berufen ist, einsam zu sein.
Einsam stirbt der Mensch; ebenso einsam fühlt er sich auch in seinem inneren Leben.
Einsam mußt du im Walde rasten und mit den Vögeln plaudern, die von Ast zu Ast ihr lustiges Treiben haben. Wie Siegfried wirst du dann ihre Sprache zu deuten wissen und vernehmen, was der Buchfink dem Spechte zu erzählen hat.
Einsam muß du wandern, willst du innige Zwiesprache halten mit Baum, Blume und Wolkenzug.
Wenn du verlassen bist – Das was dich grausen macht; Deine Verlassenheit Wird zum Gespenst. Daß so nichts neben dir geht: Geht auf unhörbarm Fuß Immer und ungetrennt Neben dir her. Wo du auch gehst, ist nichts – Daß deine Hand so greift: Geht ganz undeutbar leis Neben dir her. Oh, du erbebst und lebst …
Den wahren Menschen macht die Einsamkeit groß und stark, der Schlechte vermag niemals allein zu sein.
Einsamkeit scheint vielen ein schweres hartes Ding. Und doch ist sie für den, der sie recht zu nutzen weiß, die Quelle des wahren Frohsinns, der echten, tiefsten Freuden des Lebens.
Der Wunsch nach besinnungsloser Einsamkeit. Nur mir gegenübergestellt sein.