Bei Nacht
Der Nebel schleicht durchs öde Moor
In sternenloser Nacht,
Zur Klage ist im welken Rohr
Der kalte Wind erwacht.
Ich raste stumm auf einem Stein
Die Brust von Leid durchwühlt,
Ach doppelt trägt er jede Pein,
Der sich verlassen fühlt.
Ich habe Thränen ausgestreut
Schon lang als reiche Saat,
Wann darf ich hoffen still erfreut,
Daß meine Ernte naht?
Der Nebel schleicht durchs öde Moor
In sternenloser Nacht,
Zur Klage ist im welken Rohr
Der kalte Wind erwacht.