Was die Hand auch mag ergreifen,
wohin meine Blicke streifen,
einsam steh’ ich und allein.
Gleich dem Alcyon fortgezogen
von des Meers bewegten Wogen,
find’ ich nie die Heimat mein.
In der Menschen Lustgewühle,
bei dem Tanz, beim frohen Spiele,
muss ich ewig einsam steh’n;
denn im lauten Glanz der Tage
können sie nicht meine Sprache
und mein Wollen nicht versteh’n.
Die Natur in ihrer Stille
fasst nicht eines Herzens Fülle,
das voll Sehnsucht zu ihr spricht.
Blumen blühen, Sterne scheinen; –
wie die Menschen lächeln, weinen, –
wissen Blum’ und Sterne nicht.
Dass der Leier Saiten klingen,
dass sich Lieder ihr entschwingen,
nimmer mir den Sinn verklärt.
Denn sie sind im Schmerz gesungen,
wie der Pelikan die Jungen
mit dem eignen Herzblut nährt.
Großer Geister Hochgedanken
heben über Raumes Schranken,
sind uns ewig lieb und nah’.
Aber in den hehren Kreisen
stehe zitternd zwischen Weisen
ich mit meiner Torheit da.
Wohin flüchten? – Was beginnen? –
ach, umsonst wär’ all’ mein Sinnen,
tönte nicht dein süßes Wort.
Deiner Liebe reiche Fluten
löschen meiner Sehnsucht Gluten,
tragen friedlich mich zum Port.